Nowhere Man

Ein Affentheater über die Leidenschaft für die Welten der Fantasie

"Nowhere Man" (erstmals unter der Regie von unserem Ensemblemitglied Béla Bufe). Entsprungen ist es aus der Frage, woher die Leidenschaft für Computer-Spiele rührt, einer Beschäftigung, die manche zum Brennen, andere zum Kopfschütteln bewegt. Entstanden ist eindrucksvolles Musiktheater aus einer fremden virtuellen Welt.

Besetzung

Mit Ingala Fortagne
Florian Hackspiel
Andrea Köhler
Stephanie Schmiderer
Katharina Weinhuber

Regie: Béla Bufe
Regieassistenz: Corinna Riesz

Bühne: Christina Hirt

Warum begeistern sich so viele Menschen für Computerspiele? Warum versinken so viele in fiktiven und fantasiegefüllten Welten? Warum träumen wir? Mithilfe des Ensembles der Schlüterwerke versucht Béla Bufe, (ebenfalls Mitglied dieses Ensembles und Autor und Regisseur von "Nowhere Man") seine ganz persönliche Antwort auf diese Fragen zu präsentieren.

In einem Raum, dessen Mitte von einem baumartigen Gerüst aus roten Fäden dominiert wird, begegnet man vier Träumerinnen, vier Flüchtlingen der Realität, die sich ihre eigene Welt aus Gedanken geschaffen haben. Sie sind auf der Suche nach einem weiteren Mitglied für ihre Heldengruppe, um sich gemeinsam dem Dämon stellen zu können, der ihr Reich in Angst und Schrecken versetzt. Es gelingt ihnen einen weiteren Träumer vor der erdrückenden Realität zu retten und nach einigen Prüfungen wird er in ihre Mitte aufgenommen. Zusammen überwältigen sie die Hindernisse, welche ihre Suche nach dem Bösen mit sich bringt und wachsen in ihrem Vertrauen füreinander. Und endlich kommt es zur Begegnung mit dem Dämon, doch um ihn zu besiegen müssen sie sich zuerst ihren tiefsten Ängsten stellen.

Die Erforschung der Realitätsangst liegt diesem Theaterstück zu Grunde. Im Stil einer dem Genre üblichen Fantasiegeschichte, die ihre eigenen Schöpfer fantasiert, erzählt das Stück von Einsamkeit und Sehnsucht. Es setzt jene „Realitätsopfer“ in den Mittelpunkt und erlaubt es dem Zuschauer, deren Hoffen und Scheitern mitzuerleben, deren Umgang mit sich selbst in einer feindlich wirkenden Welt. Und im Kleinsten, dort wo sie sich auf selbsterschaffendem Grund und Boden begegnen, dort ist der Ursprung des Problems ersichtlich und das unauflösliche Paradox wiederholt. Die Sozialkritik hebt sich selbst auf, denn man selbst ist Opfer und Täter zugleich.

Aufführungen:
21. - 24. Mai und 28. - 31. Mai im
Brick-5 (Fünfhausgasse 5, 1150 Wien)
Achtung: auf 21.00 Uhr geändert